Zur Problematik der Ligitimation vorbeugender Eingriffe und Entwicklung eines an Tätergefährlichkeit orientierten "antispekulativen Strafrechtes" sowie über die vorbeugende Maßnahme als Lückenschluss für Prävention ohne Preisgabe des Schuldgrundsatzes, aber mit dem Problem der Duldungslast, die dem Betroffenen auferlegt wird. Daher muss der Eingriff auch gegenüber dem Betroffenen gerechtfertigt werden. Hier stehen sich aber das kollektivistische "Prinzip des überwiegenden Interesses" und das individualistische Rechtfertigungskonzepte gegenüber. Das "Notstandskonzpet" wird diesbezüglich untersucht und sein mögliches Scheitern begründete; die rechtsethische Rechtfertigung strafrechtlicher Unterbringung wird hinterfragt,wenn der Betroffene wegen seines psychischen Grundzustandes weniger Rücksichtnahme schuldet.
Sprache der Kurzfassung:
Deutsch
Vortragstyp:
Hauptvortrag / Eingeladener Vortrag auf einer Tagung