Wie passen spielerische und verantwortungsbewusste IT-Ausbildung zusammen? Unter dem Motto ?IT Learn Play Repeat ? Gamification and Education in IT?, lädt die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) am 19. Oktober 2016 zur Herbsttagung, die an der Johannes Kepler Universität in Linz stattfindet.
?Gamification?, die ?Spielifizierung? generell bedeutet die Anwendung spieltypischer Elemente in einem spielfremden Kontext. Der Ansatz zu ?Gamification? kommt ursprünglich aus der Werbe-Branche. Den Spieltrieb zu nutzen ist nach wie vor angesagtes Credo in Werbe- und Marketing-Kreisen, wo Gamification als ?the next big thing? nach sozialen Netzwerken gilt. Die Hoffnung der Werbeleute: Durch Gamification soll die ideale Kundenbindung an ein Produkt entstehen.
Aber auch das Erledigen von (als öd und lästig empfundenen) Pflichten oder Lernen ist mit der ?Gamification?-Zugangsweise möglich. Die Übertragung von (Computer-) Spiel-Mechanismen auf Lern-Prozesse ? eine Tätigkeit, die normalerweise nichts mit Spiel und Spaß zu tun hat ? wird auch von Informatik-Didaktikern hoch eingeschätzt. ?Mit Gamification ist eine deutliche Motivationssteigerung beim Lernen möglich?, sagt auch Johann Stockinger, Leiter Forschung und Innovation der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG).
Aktuelle Trends und Entwicklungen aber auch Erfahrungen und Best Practices rund um ?Gamification? bei der IT-Ausbildung im Schulbereich stehen im Vordergrund der OCG Herbsttagung, die sich gleichermaßen an Forscher, Praktiker aus dem Schulbetrieb, Eltern und an alle, die am Thema Informatische Bildung interessiert sind, richtet. Die Keynote zum Thema ?Gamification in Education? übernimmt Selay Arkün Kocadere. Sie ist Professorin an der Hacettepe Universität in Ankara/Türkei und langjährige Expertin für IT-Erziehung und Didaktik. Kocadere managt derzeit zwei nationale und zwei internationale Projekte betreff ICT Integration, Educational Mobile Game sowie Gamification.