Julia Kühhas,
"Erbschaftsfundraising in Nonprofit Organisationen. Beweggründe für eine Hinterlassenschaft von Testamentsspendern"
, 4-2017
Original Titel:
Erbschaftsfundraising in Nonprofit Organisationen. Beweggründe für eine Hinterlassenschaft von Testamentsspendern
Sprache des Titels:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Diplomarbeit Wirtschaftswissenschaften; Betreuung: Sandra Stötzer; Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Bedeutung von Legaten und Testamentsspenden in den vergangenen Jahren angestiegen ist. Grundsätzlich kann ein Legat aus einem bestimmten Geldbetrag oder einem Gegenstand bestehen. Testamentsspenden können hingegen aus dem gesamten Vermögen oder aus einer bestimmten Quote bestehen. Diese Form der Spendeneinnahmen ist zu einer wichtigen Finanzierungsquelle für Nonprofit-Organisationen geworden. In diesem Sinne ist ein wesentliches Ziel von Testamentsspenden und Legaten die Überlebenssicherung von Organisationen durch hohe Einnahmebeträge zu gewährleisten. Besonders durch den demografischen Wandel und die rückläufige Geburtenrate hat sich die Spendenbereitschaft der Bevölkerung erheblich verändert. Darüber hinaus konnten einige Menschen durch die günstige wirtschaftliche Lage nach dem 2. Weltkrieg einiges an Vermögen ansammeln. Anhand der Bevölkerung lässt sich eine zunehmende Tendenz in Richtung Legate und Testamentsspenden erkennen, da viele Menschen nach ihrem Ableben noch etwas Gutes tun möchten. Anhand des theoretischen und des empirischen Teils der Diplomarbeit konnten einige Entscheidungskriterien für eine Hinterlassenschaft an Nonprofit-Organisationen vermerkt werden. Zum Teil spiegeln sich die Antworten aus den Interviews mit jenen, die aufgrund der Literaturanalyse herausgefunden wurden. Die vorrangigen Entscheidungskriterien für eine Hinterlassenschaft bilden somit der persönliche Bezug bzw. die persönliche Betroffenheit und etwas Gutes tun zu können, nach dem Ableben. Des Weiteren handelt es sich größtenteils um kinderlos oder alleinstehend Spender, die keine nahen Verwandten haben denen sie ihr Vermögen hinterlassen können. Um zu vermeiden, dass der Staat das Vermögen bekommt, entscheiden sich manche Spender einer Nonprofit-Organisation etwas zu hinterlassen. [...]