Prognostische Aussagekraft der Baseline-HRCT-Muster in der auf die Lungenfunktionsparameter im Verlauf fibrosierender interstitieller Lungenerkrankungen
Sprache des Vortragstitels:
Deutsch
Original Tagungtitel:
103. Deutscher Röntgenkongress
Sprache des Tagungstitel:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Zielsetzung
Evaluierung der Assoziation von pathologischen Mustern in der Baseline high-resolution Computertomographie (HRCT) mit dem Verlauf der Atemfunktionsparameter nach 6, 12 und 24 Monaten bei PatientInnen mit fibrosierender interstitieller Lungenerkrankung (ILD).
Material und Methoden
Die HRCT von insgesamt 106 konsekutiven PatientInnen unseres ILD-Boards wurden semiquantitativ standardisiert ausgewertet: Sechs verschiedene Lungenregionen wurden hinsichtlich Noduli, Retikulationen, Honeycombing, Traktionsbronchiektasen, Konsolidierungen, Michglasverdichtungen und Emphysem bewertet.
Die forcierte Vitalkapazität (FVC) und Kohlenmonoxid-Diffusionskapazität (DLCO) wurden zum Zeitpunkt der Baseline-HRCT, nach 6, 12 und 24 Monaten erhoben.
Die Assoziation zwischen den HRCT-Scores in der baseline HRCT-Untersuchung und der Veränderung der Atemfunktionsparameter wurden mittels Spearman Correlation und graphischer Präsentation evaluiert.
Ergebnisse
Das Ausmaß an Noduli, Milchglasverdichtungen und Konsolidierungen in der initialen Bildgebung korreliert mit einer Verbesserung der FVC und DLCO, während das Ausmaß an Retikulationen, Traktionsbronchiektasen und Honeycombing mit einer Verschlechterung der Atemfunktionsparameter vergesellschaftet ist (Abbildung 1).
Schlußfolgerungen
Das Ausmaß der fibrosetypischen Muster wie Retikulation, Traktionsbronchiektasen und Honeycombing in der initialen HRCT deutet auf einen progredient fibrosierenden Phänotyp hin, während inflammatorische Muster wie Milchglasverdichtungen und Konsolidierungen mit einer Verbesserung der Atemfunktionsparameter im Verlauf vergesellschaftet sind.