Wie gut passen Schülerinnen und Schüler zu ihren Schulen? Empirische Befunde aus Oberösterreich
Sprache des Vortragstitels:
Deutsch
Original Tagungtitel:
13. Wirtschaftspädagogik Kongress
Sprache des Tagungstitel:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Schulerfolg und -zufriedenheit sind von verschiedenen Variablen der Personen und ihrer Umwelten abhängig. Ein Faktor, der sich dahingehend als günstig erwiesen hat, ist die Passung (Kongruenz) zwischen den Anforderungen bzw. Angeboten der gewählten Schule und den individuellen Interessen der Schülerinnen und Schüler. In einer Studie von Eder (1988) konnten positive Zusammenhänge zwischen dieser Übereinstimmung und Schulleistung sowie der Aufgeschlossenheit zur Schule gefunden werden. Ein unklares Bild ergab sich zum Zusammenhang zwischen Kongruenz und Zufriedenheit.
Bevor Analysen zu Zusammenhängen von Kongruenz und anderen Variablen angestellt werden können, bedarf es einer Analyse der Kongruenz selbst. Vergangene Untersuchungen an österreichischen Schulen vermitteln in dieser Hinsicht teilweise ein ungünstiges Bild. So zeichnen sich insbesondere die kaufmännischen und wirtschafts- und sozialberuflichen mittleren und höheren Schulen durch eine außerordentlich niedrige Interessenkongruenz aus (vgl. Eder, 2009). Eine mögliche Erklärung hierfür könnte der frühe Zeitpunkt der Bildungswahlentscheidung im österreichischen Bildungssystem sein.
Im Vortrag werden ausgewählte Erkenntnisse aus einem studentischen Forschungsprojekt zur Interessenspassung an oberösterreichischen HAKs und HLWs präsentiert. Die Daten wurden im Rahmen eines angeleiteten Co-Forschungsprojekts von den Studierenden selbst erhoben und teilweise auch von ihnen ausgewertet. Der Vortrag fokussiert auf Analysen zur Kongruenz (inkl. Einflüsse von Schultyp, -stufe und Geschlecht). Darüber hinaus werden Ergebnisse zu den Zusammenhängen zwischen Passung und Zufriedenheit sowie Leistung berichtet.