"Volksernährung" im Krieg: Erster und Zweiter Weltkrieg im Vergleich
Sprache des Vortragstitels:
Deutsch
Original Tagungtitel:
Krieg und Psychiatrie: Lebensbedingungen und Sterblichkeit in österreichischen Heil- und Pflegeanstalten im Ersten und Zweiten Weltkrieg
Sprache des Tagungstitel:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Nahrung ist ein knappes Gut, vor allem im Kontext eines "totalen Krieges". Folglich betrachteten die kriegführenden Mächte in den beiden Weltkrieg die Ernährungssicherheit des Militärs und der Zivilbevölkerung als vorrangige Aufgabe. Landwirtschaft und Ernährung unterlagen mehr oder weniger starker Regulation seitens des Staates. Dabei machten die Staaten Unterschiede zwischen bevorzugten und benachteiligten Gruppen. Diese Unterschiede folgten neben pragmatischen (z.B. ökonomischen) auch ideologischen (z.B. rassistischen) Erwägungen. In der Folge verschärften sich die gesellschaftlichen Konflikte um den Zugang zu Nahrung, von dem das alltägliche Überleben abhing. Der Beitrag behandelt die "Alpenländer" als Teil der Habsburgermonarchie im Ersten Weltkrieg und die "Ostmark" als Teil des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg. Er vergleicht die staatlichen Maßnahmen zur Regulation von Landwirtschaft und Ernährung und deren Effekte. Zudem behandelt er alltägliche Überlebensstrategien der Angehörigen verschiedener Gruppen der Kriegsgesellschaft. Damit beleuchtet er der Kontext für die Fallstudien zur Ernährung von PatientInnen psychiatrischer Anstalten auf dem Gebiet des heutigen Österreich in den beiden Weltkriegen.
Sprache der Kurzfassung:
Deutsch
Vortragstyp:
Hauptvortrag / Eingeladener Vortrag auf einer Tagung