Pädagogische Diagnosekompetenz - Empirische Befunde aus der Lehr-Lernforschung sowie Erfahrungsberichte zum Einsatz pädagogischer Diagnoseinstrumente in berufsbildenden Fächern
Die pädagogische Diagnosekompetenz (PDK) meint ?das systematische Sammeln von statusund
prozessbezogenen Informationen mittels formeller und informeller [?] Methoden über entscheidungsrelevante
Merkmale, mit dem Ziel der Anpassung des Unterrichts an die aktuellen
[?] Lernvoraussetzungen der Schüler [?], sodass letztlich der Lernprozess optimiert wird.?
(van Ophuysen 2010, S. 208f.) Da die PDK eng an das fachdidaktische Professionswissen geknüpft
ist (bspw. durch das Erkennen von Schülerfehlvorstellungen oder Schülerkognitionen),
kann sie als Voraussetzung für eine kognitiv aktivierende Unterrichtsgestaltung angesehen
werden. Der angebotene Workshop will dem Publikum Gelegenheit bieten, die eigene PDK zu
reflektieren und zu erproben. Auch werden Diagnoseinstrumente vorgestellt, deren Einsatz in der
eigenen Unterrichtspraxis zur Weiterentwicklung der PDK beiträgt. Dieser Zielsetzung entsprechend
gliedern wir den Workshop in drei Bereiche: Im Rahmen eines Vortrags wird in das wissenschaftliche
Konzept der PDK eingeführt. Befunde aus der Lehr-Lernforschung werden vorgestellt.
Anschließend werden die drei Methoden der Thinking Aloud-Studie, der Concept Maps sowie der
kognitiven Diagnose-Modelle kurz vorgestellt und Gelegenheiten zur Erprobung ausgewählter
Methoden geboten.