Kurz- und langfristige Effekte von positivem und negativem Führungskräftehumor auf negative Aktivierung und Work Engagement bei MitarbeiterInnen in traditionellen und E-Work Settings
Sprache des Vortragstitels:
Deutsch
Original Tagungtitel:
12. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychologie
Sprache des Tagungstitel:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht nicht nur positiven, sondern auch negativ wahrgenommenen Humor der Führungskraft und differenziert dabei zwischen unterschiedlichen Graden von E-Work.
Angelehnt an Release- und Relieftheorien wird der Frage nachgegangen inwiefern Führungskräftehumor mit negativer Aktivierung und Work Engagement bei MitarbeiterInnen korreliert.
In einer Onlinestudie ergaben sich folgende Ergebnisse für ein Querschnitt- (N = 770) und Längsschnittsample (N = 171):
Umso höher positiver Führungskräftehumor, desto geringer die negative Aktivierung bei MitarbeiterInnen, kurz- und längerfristig; umso höher negativer Humor, desto höher die negative Aktivierung. Kurzfristig zeigte sich negative Aktivierung als partieller Mediator zwischen positivem Führungskräftehumor und dem Mitarbeiter-Work Engagement. Beim negativen Humor tritt ein indirekter Effekt über negative Aktivierung auf das Work Engagement auf. Im Längsschnitt findet sich der indirekte Effekt bei beiden Humortypen.
Zwischen traditionellen und E-Work Settings haben sich keine signifikanten Unterschiede ergeben, jedoch waren kurzfristige Effekte des positiven als auch negativen Humors bei E-Workern schwächer ausgeprägt.