Eine differenzierte Betrachtung von unterschiedlichen Internetnutzungsmöglichkeiten und deren Relevanz für schulische Leistungen
Sprache des Vortragstitels:
Deutsch
Original Tagungtitel:
12. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychologie
Sprache des Tagungstitel:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Das Internet bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Bisherige Forschung lässt den Schluss zu, dass eine Nutzung zu Unterhaltungs- oder Interaktionszwecken sich negativ auf die Schulleistung auswirkt, wohingegen eine Nutzung zu Informationszwecken sich positiv auswirkt.
Allerdings lässt Thorndikes Gesetz der Wirkung, und folglich Skinners Theorie des operanten Konditionierens auch eine positive Verstärkung erwarten: Schulrelevante Recherche im Internet wird praktiziert, dies führt zu besseren Noten, daher wird wiederum das Internet vermehrt für schulrelevante Recherche genutzt.
Mittels eines Latent Change Score Modelles wurden Daten von 358 Jugendlichen (10-16 Jahre) zu zwei Erhebungszeitpunkten analysiert. Erfragt wurden die Schulnoten sowie Informationen zu Möglichkeiten der Internetnutzung, in Anlehnung an McQuails Motiven der Mediennutzung: Information, Unterhaltung, soziale Interaktion.
Zusammenhänge zwischen Dauer der Internetnutzung zu Unterhaltungs- und Interaktionszwecken und den Schulnoten konnten keine gefunden werden. Die Ergebnisse zeigen jedoch den reziproken Effekt zwischen Schulnoten und internetbasierter, schulrelevanter Recherche.