Wirkung von Datenfeedback im Mehrebenensystem Schule
Sprache des Vortragstitels:
Deutsch
Original Tagungtitel:
Pre-Conference Workshop der Emerging Researchers der ÖFEB
Sprache des Tagungstitel:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Auf Basis von rückgemeldeten Leistungsdaten der Schüler/innen aus jährlich wiederkehrenden Bildungsstandardüberprüfungen sollen Akteure auf allen Ebenen des österreichischen Schulsystems angeregt werden, datengeleitet Qualitätsentwicklungsmaßnahmen zu initiieren und durchzuführen. Das vorliegende Dissertationsvorhaben zielt auf eine Untersuchung der Prozesse und Wirkungen ab, die die Rückmeldung der Bildungsstandarddaten stimuliert (oder auch nicht stimuliert). Das Forschungsprojekt orientiert sich dabei an zwei zentralen Leitfragen:
- Wie wirkt die Rückmeldung der Bildungsstandardergebnisse auf den schulischen Qualitätsentwicklungsprozess?
- Welche Impulse hat die Rückmeldung der Bildungsstandardergebnisse auf die Zusammenarbeit zwischen den Ebenen des Schulsystems?
Daten zu den leitenden Fragestellungen sowie einzelnen untergeordneten Teilaspekten sollen in einem Zeitraum von drei Jahren erhoben werden, wobei in einem ersten Schritt (Erhebungsjahr 1) qualitative Erhebungsinstrumente eingesetzt werden (6 Schulstandorte), die primär auf die Prozessbetrachtung ausgerichtet sind. In einem zweiten Schritt (Erhebungsjahr 2 und 3) folgen quantitative Erhebungen (50 Schulstandorte), mit welchen Fragestellungen nach Effekten und Wirkungen der Datenrückmeldung untersucht werden sollen. Zielgruppen stellen die Akteure und Stakeholder im Rahmen der Aufarbeitung des Datenfeedbacks dar (z.B. Schulleitung, Lehrer/innen, Schüler/innen, Eltern, Schulaufsicht).
Diese Untersuchung hat einerseits zum Ziel, Prozesse zu beschreiben, die die Qualitätsentwicklung im Schulsystem durch Datenrückmeldung beeinflussen. Andererseits soll erstmalig erforscht werden, inwieweit und wie Datenrückmeldung Koordinations- und Steuerungshandlungen zwischen den Akteuren einzelner Ebenen stimuliert.