Arbeitsplatzunsicherheit, Work Orientation und Wohlbefinden. Eine Mediatoranalyse
Sprache des Vortragstitels:
Deutsch
Original Tagungtitel:
11. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychologie
Sprache des Tagungstitel:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Zahlreiche Forschungsarbeiten konnten zeigen, dass Arbeitsplatzunsicherheit negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden hat. In vorliegender Fragebogenstudie wurde untersucht, ob Wrzesniewsky`s Konzept den Zusammenhang zwischen Arbeitsplatzunsicherheit und verschiedenen Aspekten des Wohlbefindens erklären kann. Wrzesniewsky unterscheidet 3 Orientierungen in Bezug auf die Arbeit: Personen mit Job-Orientierung betrachten ihre Arbeit hauptsächlich als Quelle zur Geldbeschaffung-, während Personen mit Karriere-Orientierung in erster Linie eine höher qualifizierte Beschäftigung anstreben- und Personen mit Calling-Orientierung ihre Arbeit als eine Art Berufung ansehen. In einer Online-Befragung von 240 Erwerbstätigen zeigte sich ? in Übereinstimmung mit bisherigen Forschungsergebnissen ?, dass Arbeitsplatzunsicherheit signifikant negativ mit affektivem und kognitivem Wohlbefinden, sowie mit Arbeitszufriedenheit korreliert. Wrzesniewsky`s Work Orientation tat sich in den Mediationsanalysen als teilweise mediierende Variable auf: Die Job-Orientierung, welche im negativen Zusammenhang mit dem Wohlbefinden steht, wird durch Arbeitsplatzunsicherheit verstärkt, während die Calling-Orientierung, welche förderlich für die Arbeitszufriedenheit ist, durch die Arbeitsplatzunsicherheit geschwächt wird.