Eröffnugsvortrag via Skype: Die derzeitigen Protestbewegungen in Europa und in den USA werden überwiegend als beispiellose und abgegrenzte Phänomene begriffen. Jedoch lässt sich erkennen, dass diese Bewegungen in der Ausformulierung ihrer Ziele und in ihren organisatorischen Praxen durchaus von zahlreichen Präzedenzfällen geprägt sind. Ziel dieser Veranstaltung ist es, eine de-koloniale Perspektive einzunehmen um ausgehend von den in Lateinamerika stattfindenden Transformationsprozessen mögliche Zusammenhänge und Verbindungen zu gegenwärtigen Protestformen in Europa und in den USA zu ergründen. Welche Anknüpfungspunkte gibt es zwischen dem in Teilen Lateinamerikas stattfindenden Übergang von einer repressiven Formaldemokratie zu protagonistischen Demokratieformen. Vor diesem Hintergrund ergeben sich zahlreiche Fragen: Gibt es gemeinsame Zielperspektiven im Widerstand gegen ordoliberale Politik und in der Suche nach vermehrter politischer Teilhabe? Welche Rolle spielen kommunale Formen der Selbstverwaltung als mögliche Alternativmodelle gegen Eliten, Markt und Neokolonialismus?
Sprache der Kurzfassung:
Deutsch
Vortragstyp:
Hauptvortrag / Eingeladener Vortrag auf einer Tagung