Bildungsstandards in governanceanalytischer Perspektive - Im Fokus: Eltern, Schüler/innen und Schulaufsicht
Sprache des Titels:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Die Einführung neuer Steuerungsinstrumente ist mit großen Wirkungshoffnungen im Sinne einer Qualitätssteigerung und Dynamisierung des österreichischen Schulsystems verbunden. Als ein zentrales Instrument dieser neuen Steuerung rückte in Österreich ab dem Jahr 2005 die ?Bildungsstandards-Politik? in das Zentrum von Qualitätssicherungsüberlegungen. Durch die Formulierung solcher Standards sollen zentrale Ziele des Schulsystems signalisiert werden und Schulen und Lehrpersonen zu einer ?Ergebnisorientierung? in der Planung und Durchführung des Unterrichts und zu ?kompetenzorientiertem Unterricht? angehalten werden. Durch die Überprüfung der Schülerleistungen in Hinblick auf diese Kompetenzziele und durch die Rückmeldung der Leistungsdaten aus den Bildungsstandardüberprüfungen sollen die Akteure im Schulsystem stimuliert werden, die Stärken und Schwächen ihrer Tätigkeit zu analysieren und sich bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Unterrichts und der schulischen Arbeit zu engagieren, die längerfristig zu Qualitätsverbesserungen auf Schul- und Systemebene führen soll (vgl. Altrichter & Kanape-Willingshofer, 2012).