Working and living conditions of workers in Vietnam`s garment industry
Sprache des Titels:
Englisch
Original Kurzfassung:
Vietnam wird vor allem für die Berufsbekleidungsindustrie immer attraktiver. Einerseits garantieren die
Produktionsstätten hohe technische und qualitative Standards, andererseits wird die Bekleidung oft
unter schwerwiegenden Arbeitsrechtsverletzungen hergestellt.
Die Menschenrechts- und Arbeitsrechtsorganisation CDI führt regelmäßig Sozialaudits in Textilfabriken durch.
Besonders die Rechte von WanderarbeiterInnen und Jugendlichen, die verwundbarsten ArbeiterInnen,
werden häufig verletzt. Zu häufigen Arbeitsrechtsverletzungen zählen die Einschränkung der Gewerk-
schaftsfreiheit sowie erzwungene und unbezahlte Überstunden. Neben der Umgehung der ILO-Kernarbeitsnormen erschwert ein Mindestlohn, der nur ca. 60 Prozent des existenzsichernden Lohnes
abdeckt, das Leben der ArbeiterInnen.
Wir diskutieren über die Arbeitsbedingungen vor Ort, mächtige Akteure in globalen Warenketten und
über gewerkschaftliche und andere Strategien, bessere Arbeitsbedingungen zu erwirken. Mit der vietnamesischen Arbeitsrechtsaktivistin Viet Anh (CDI) werden verschiedene Strategien und Aktionsformen auf verschiedenen Ebenen (lokal, national, inter- und transnational) diskutiert. Nora Niemetz (Südwind) und Gundula Allerstorfer (Fairtrade) bringen ihre Erfahrungen ein.