Das Anthropozän ? das Erdzeitalter des Menschen ? ist wohl klarer als
?Kapitalozän? - das Zeitalter des Kapitals ? zu bezeichnen. Es ist gleichzeitig die Zeit des sechsten großen Artenaussterbens auf der Erde. In diesem Zusammenhang steht die weltweite industrielle Landwirtschaft massiv in der Kritik. Die sogenannte ?grüne Revolution? in der Landwirtschaft hat zwar in Österreich, Europa und weltweit zu Ertragssteigerungen geführt. Diese sind aber in keiner Hinsicht nachhaltig - weder ökologisch, noch sozial und auch nicht wirtschaftlich. Im Zentrum dieser Problematik steht das weltweite System der Massentierhaltung bzw. der industriellen Fleischproduktion. Dieser Teil der Weltlandwirtschaft bringt eine Fülle an Problemen mit sich: Flächenverbrauch, Naturzerstörung, Artenaussterben sowie ein großer Beitrag zum Klimawandel. Darüber hinaus stellen sich immer drängendere Fragen der Tierethik. Die Ringvorlesung setzt sich mit diesen Problemen und möglichen Lösungen auseinander.
Die Ringvorlesung wird gemeinsam organisiert von PH OÖ (Thomas Mohrs), Abteilung Globale Soziologie und Entwicklungsforschung am Instgitut für Soziologie der (Karin Fischer) und Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der JKU (Ernst Langthaler), in Kooperation mit Wissensturm Linz, Klimabündnis OÖ, Südwind OÖ und Slow Food.