In den letzten beiden Jahrzehnten hat die EU verstärkt auf die Ausverhandlung bilateraler Freihandelsabkommen mit anderen Staaten oder Staatengruppen gesetzt. Prominente Beispiele sind das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP mit den USA, CETA mit Kanada, das EU-Mercosur-Abkommen oder die Wirtschaftspartnerschaften mit afrikanischen Staaten.
Während im politischen Diskurs die positiven Effekte von internationalen Handelsbeziehungen stets hervorgehoben werden, sind deren Auswirkungen in der wissenschaftlichen Debatte stärker umstritten. Außerdem rufen die Abkommen Protest und Widerstand hervor, im globalen Norden und im globalen Süden.
Eine Kontroverse über die Ziele, Vorzüge und Probleme der EU-Handelspolitik und die Frage, wer von Freihandel (nicht) profitiert mit Boniface Mabanza (Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika, Heidelberg) und Harald Oberhofer (WU Wien), organisiert und moderiert von Karin Fischer.