Cristina Besio, Ulrich Meyer,
"Organisationale Re-Kombination und sozialer Wandel: Eine Forschungsagenda"
, in Anna L. Ahlers, Niels Åkerstrøm Andersen, Dirk Baecker, Cristina Besio, Cornelia Bohn, Alberto Cevolini, Thomas Kron, Maren Lehmann, Aldo Mascareno, Evelyn Moser, Sven Opitz, Johannes Schmidt u.a., in Soziale Systeme, Vol. 25, Nummer 2, De Gruyter Oldenbourg, Seite(n) 436-456, 11-2022, ISSN: 2366-0473
Original Titel:
Organisationale Re-Kombination und sozialer Wandel: Eine Forschungsagenda
Sprache des Titels:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Der Beitrag präsentiert eine theoretische Perspektive, die die grundsätzliche Fähigkeit von Organisationen, heterogene gesellschaftliche Anforderungen zu re-kombinieren, als ihr zentrales Merkmal beschreibt. Der Begriff der ?Re-Kombination? ist eine Synthese und Erweiterung verfügbarer Konzeptualisierungen des organisationalen Umgangs mit heterogenen Erwartungen aus verschiedenen theoretischen Ansätzen. Der vorgeschlagene Begriff erfasst, dass alle Organisationen gefordert, aber auch oft gut gerüstet sind, mit heterogenen Anforderungen aus ihrer gesellschaftlichen Umwelt umzugehen. Er soll Analysen ermöglichen und befördern, die untersuchen, wie Re-Kombinationen gestaltet werden, und inwiefern sie gesellschaftliche Stabilität erzeugen und/oder unter gegebenen Umständen sozialen Wandel auslösen. Solche Analysen erscheinen uns hochrelevant, um die Rolle von Organisationen in der modernen Gesellschaft zu verstehen. Das Anliegen des Beitrags ist sowohl konzeptionell als auch programmatisch. Dementsprechend diskutieren wir am Ende des Beitrags Elemente einer Forschungsagenda zur Untersuchung des Phänomens organisationaler Re-Kombination.