Ziel der LIT Factory ist der Aufbau einer Infrastruktur aus zukunftsträchtigen Produktionstechnologien (frontier production technologies) mit hohem verfahrenstechnischen und digitalen Innovationspotential für spätere Forschungstätigkeiten.
Dies beinhaltet einerseits die Bereitstellung der benötigten Räumlichkeiten, die Ausschreibung und Bestellung sowie den Aufbau und die Inbetriebnahme der benötigten Anlagen und die Bereitstellung der Infrastruktur für die Digitalisierung der Prozesse.
Die geplanten verfahrenstechnischen Anlagen dienen zur Fertigung von thermoplastischen Leichtbaustrukturen und umfassen den kompletten Kreislauf vom Rohstoff über die Fertigung bis hin zum Recycling der Bauteile am Ende ihres Produktlebenszyklus. Dabei werden einige Anlagen(teile) von Partnern der LIT Factory als Inkind-Leistung auf Herstellkostenbasis zur Verfügung gestellt. Andere Anlagen und Komponenten werden mit den über die Förderung bzw. von mitfinanzierenden Organisationen zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln beschafft.
Insbesondere im Bereich Spritzgießen wurden im Berichtszeitraum bereits einige der als Inkind zur Verfügung gestellten Anlagen geliefert (bereits fünf Monate nach dem tatsächlichen Projektstart!) bzw. bei den Firmenpartnern mit der Fertigung begonnen (siehe AP4). Zu erwähnen ist hier, dass sich bestehende Partner der LIT Factory entschlossen haben Leistungen zu erbringen, die deutlich über den im Antrag eingebrachten Inkind hinausgehen (z.B. Motan). Darüber hinaus konnten weitere Partner gefunden werden, welche die Infrastruktur der LIT Factory mit der Bereitstellung von Peripherie Geräten (z.B. HB Therm, Bereitstellung von Temperiergeräten) unterstützen (siehe AP4).
Ebenfalls in Fertigung befindet sich eine Recycling Anlage der Firma Erema (siehe AP5) welche zur geplanten Eröffnung des neuen Standortes der Pilotfabrik (siehe hierzu Abschnitt 2.3), dem JKU Open Innovation Centers (OIC), bereits geliefert sein soll.
Für alle Anlagen oder Anlagenteile welche nicht als Inkind-Leistung von den Projektpartnern in die LIT Factory eingebracht werden, sind entsprechend dem Vergabegesetz Ausschreibungsverfahren durchzuführen oder im unterschwelligen Bereich (< ?100.000,-) zumindest Vergleichsangebote einzuholen. Die Ausschreibungen werden aktuell mit Hilfe der Rechtsabteilung der JKU ausgearbeitet.
Ein Rückschlag bei der Erreichung der Ziele im Rahmen der Errichtung