Robert Moosbrugger, Daniela Wetzelhütter,
"Warum Soziologie? Pläne von Bachelorstudierenden nach dem Abschluss und deren Ursachen"
, in Rami, Ursula; Beham-Rabanser, Martina; Bacher, Johann; Grausgruber, Alfred: 50 Jahre Soziologie: Berichte, Analysen, Reflexionen, TRAUNER, Linz, Seite(n) 101-122, 2018
Original Titel:
Warum Soziologie? Pläne von Bachelorstudierenden nach dem Abschluss und deren Ursachen
Sprache des Titels:
Deutsch
Original Buchtitel:
50 Jahre Soziologie: Berichte, Analysen, Reflexionen
Original Kurzfassung:
Das empirische Forschungspraktikum im Bachelorstudium Soziologie im Sommersemester 2015 und Wintersemester 2015/2016 befasste sich mit Bildungsentscheidungen an der Schnittstelle Bachelor-Master. Untersucht wurden dabei Studierende der sozial- und wissenschaftlichen Studiengänge der Johannes Kepler Universität Linz. Mit der Umstellung der Studienstruktur auf das Bachelor-Master-System im Zuge des Bologna-Prozesses entstanden nicht nur neue akademische Grade, sondern auch eine neue Schnittstelle (Brändle 2010): Studierende stehen nach dem Bachelorabschluss vor der Entscheidung zwischen Berufseintritt und weiterführendem Studium. Anstoß für die Wahl des Forschungsthemas war eine identifizierte Forschungslücke, was Motive, die den weiteren Bildungsverlauf von Bachelorstudierenden prägen, angeht. Der Entscheidung weiterführendes Studium ja/nein ist eine Reihe anderer Entscheidungen vorausgegangen (hierarchischer Natur ? Studienberechtigung ? aber auch horizontaler Natur ? Studienrichtung). Grundsätzlich gibt das Bildungssystem den Rahmen für Entscheidungen vor. Die Verteilung kultureller und finanzieller Ressourcen unterscheidet sich nach sozialer Herkunft und beeinflusst Bildungsentscheidungen mittels Variationen in den relativen Kosten für Bildung (Gambetta 2009[1987]: 99f.).
Im Folgenden werden hierzu zunächst der Forschungsstand zum Erhebungszeitpunkt und das der Datenerhebung zugrundeliegende theoretische Modell skizziert. Darauf folgt eine Beschreibung der Datenbasis, auf welche sich die dargestellten Ergebnisse der Sekundärdatenanalyse beziehen. Im Zentrum stehen dabei folgende Fragen:
Welche Pläne haben Studierende nach dem Bachelor?
Was sind Ursachen für unterschiedliche Pläne?
Unterscheiden sich die Pläne von Soziologiestudierenden und deren Ursachen von Studierenden anderer Studienrichtungen?