Tobias Schachinger, Bernhard Zagar, Christian Schwab, Florian Saliger, Michael Stur,
"Aktuelle Forschungen der ÖBB Infrastruktur-AG zu Versinterungsmonitoring ohne Einschränkung des Eisenbahnbetriebs"
, in ÖGG - Österreichische Gesellschaft für Geomechanik, in Geomechanik und Tunnelbau, Vol. 11, Nummer 3, Ernst & Sohn, Seite(n) 277 - 285, 6-2018, ISSN: 1865-7362
Original Titel:
Aktuelle Forschungen der ÖBB Infrastruktur-AG zu Versinterungsmonitoring ohne Einschränkung des Eisenbahnbetriebs
Sprache des Titels:
Deutsch
Original Kurzfassung:
In druckwasserentlasteten Eisenbahntunneln entstehen in Bauwerksdränagen oftmals Versinterungen, die ihre Ursache in der umgebenden Geologie, dem Grundwasser oder in eingesetzten zementgebundenen Baustoffen haben. Diese Versinterungen bestehen zumeist aus Calciumcarbonat. Erreichen die Versinterungen ein kritisches Maß, müssen die Rohre gereinigt werden, um zu verhindern, dass sich durch einen Verschluss ein Wasserdruck auf das Tunnelbauwerk aufbauen oder Wasser in den Fahrbereich eindringen kann. Um die Versinterungen in den Rohren zu überwachen, sind derzeit aufwendige Kamerabefahrungen notwendig. Diese erfordern eine Einstellung des Zugverkehrs und führen damit zu einer massiven Betriebseinschränkung. Im Rahmen des Projekts ?Task Force Dränagen? der ÖBB-Infrastruktur AG wird nach Möglichkeiten gesucht, das Versinterungswachstum ohne Betriebseinschränkungen überwachen zu können. Dazu wurde unter anderem ein FFG-Projekt ins Leben gerufen. Internationaler Wissenstransfer findet im Rahmen von Shift2Rail statt. Aktuell werden verschiedene Sensoren und Messverfahren auf ihre Eignung für diese Fragestellung untersucht. Beispielhaft seien die Messung von Unterschieden des elektrischen Widerstands und akustische Messverfahren genannt.
Sprache der Kurzfassung:
Deutsch
Englischer Titel:
Current research by ÖBB Infrastruktur AG on scale monitoring without track closures
Englische Kurzfassung:
In water pressure-relieved rail tunnels, calcium carbonate scaling occurs in tunnel drain pipes. This scaling is caused by the surrounding geology, groundwater or the use of building materials containing cement. If the amount of scale becomes excessive, the drains have to be be cleaned to prevent an increase of the water pressure on the tunnel lining, which can cause damage to the tunnel structure or water ingress. At the moment, the growth of scale in tunnel drainage can only be monitored by camera surveys. This requires closure of the track or the whole tunnel and causes a massive operational restriction. Therefore the ÖBB-Infrastruktur AG project ?Task Force Drainage? is looking for ways to monitor the growth of scale without any operating restrictions. Among other measures, an FFG project has been launched, and international knowledge transfer is taking place in the context of Shift2Rail. Various sensors and measuring methods are currently being examined regarding their suitability for this research question, examples including the measurement of differences in electrical resistance and acoustic measurement methods.