Fabiola Gattringer, Bernad Batinic,
"Die Rolle von Cyberslacking im Kontext von Life-Domain-Konflikten und Telearbeit"
, in Wirtschaftspsychologie, Vol. 18, Nummer 2, Pabst Science Publishers, Seite(n) 5-14, 2016, ISSN: 1615-7729
Original Titel:
Die Rolle von Cyberslacking im Kontext von Life-Domain-Konflikten und Telearbeit
Sprache des Titels:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Eine flexibilisierte und digitalisierte Arbeitswelt fördert nicht nur die Möglichkeit von Telearbeit (das Arbeiten
von zu Hause oder unterwegs aus), sondern auch das Auftreten von nicht-arbeitsbezogener Computernutzung
während der Arbeitszeit, auch bekannt als Cyberslacking. Der Begriff Cyberslacking ist in Forschung
und Praxis eher negativ konnotiert und als abweichendes Verhalten stigmatisiert. Es gibt allerdings einige
Hinweise auf mögliche positive Aspekte von Cyberslacking, speziell für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.
Die vorliegende Studie geht daher der Frage nach, welche Rolle Cyberslacking nun im Kontext
von Life-Domain-Konflikten und Telearbeit, in Bezug auf das Wohlbefinden, spielt. Die Ergebnisse der Querschnittsstudie
zeigen einerseits, dass Cyberslacking die negative Beziehung zwischen Life-Domain-Konflikten
und Wohlbefinden abschwächt, und anderseits telearbeitende Personen sich im Cyber slackingverhalten
von nicht-telearbeitenden Personen unterscheiden. Cyberslacking kann nicht pauschal als negativ beurteilt
werden, sondern sollte sowohl in der Praxis als auch in zukünftigen Forschungsvorhaben differenzierter
betrachtet werden ? insbesondere im Hinblick auf positive Aspekte.
Sprache der Kurzfassung:
Deutsch
Englischer Titel:
The role of cyberslacking in the context of life-domain conflicts and telework
Englische Kurzfassung:
A flexible and digital workplace promotes not only telework (working from home or in a mobile office), but
non-work related computer use during working hours (also known as cyberslacking) as well. Cyberslacking
is usually regarded as a deviant behavior and something rather negative. However, evidence suggests that
cyberslacking might be beneficial for reconciling work and private life. This study focuses on the role of
cyberslacking in the context of life-domain conflicts, telework, and well-being. The cross-sectional results
suggest that 1.) cyberslacking works as a moderator to buffer the negative relationship between life-domain
conflicts and well-being and 2.) teleworkers differ significantly in their cyberslacking behavior from nonteleworkers.
Cyberslacking cannot be seen as a generally negative behavior, but employers and scientists
alike should look at potential positive aspects.