Wolfgang Wimmer, Rainer Pamminger, Roland Winkler,
"Energiedienstleistung zur Steigerung der Energieeffizienz von Spritzgießmaschinen im Kunststoffbereich"
, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 1030 Wien, 2009
Original Titel:
Energiedienstleistung zur Steigerung der Energieeffizienz von Spritzgießmaschinen im Kunststoffbereich
Sprache des Titels:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Ziel des Projekts ist die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Untersuchung der organisatorischen
und technischen Rahmenbedingungen für das Anbieten einer neuen Dienstleistung zur
Steigerung der Energieeffizienz für Kunststoffspritzgießmaschinen. Mit dieser Dienstleistung
soll die im Kunststoffspritzgießprozess entstehende Wärme nutzbar gemacht werden und für
andere, potentielle Nutzer angeboten werden können.
Kunststoffspritzgießmaschinen sind energieintensive Produkte, die zum Teil im Dreischichtbetrieb
eingesetzt werden und ?rund um die Uhr? hohe Mengen an Energie benötigen. Jährlich
werden in Österreich dafür 140 GWh an Energie benötigt. Interessant am Spritzgießprozess ist,
dass auf der einen Seite hohe Mengen an Energie gezielt zugeführt werden müssen und auf
der anderen Seite eine entsprechende Kühlung sichergestellt werden muss, damit kurze Einspritzzyklen
erreicht werden können. Wärmemanagement ist daher in Bezug auf eine gute
Energieeffizienz zentral.
Bei Energiemessungen stellte sich heraus, dass 80% der über die Antriebe, die Heizung und
die Nebenaggregate zugeführten Energie als Wärme über das Hydrauliköl und die Werkzeugkühlung
abgeführt werden. Diese Abwärme kann für eine weitere Abwärmenutzung bereitgestellt
werden, jedoch müssen die vorhandenen niedrigen Temperaturen von ca. 15 ? 25°C mittels
einer Wärmepumpe auf ein höheres nutzbares Temperaturniveau (ca. 60°C) gebracht werden.
Die Nutzung der Abwärme wurde für die drei Anwendungsbeispiele eines Bürogebäudes, eines
naheliegenden Wohnhauses und eines Gewächshauses genauer untersucht. Die zur Verfügung
stehende Wärmemenge für das Wohnhaus ist durch die vorhandenen Transportverluste
um ca. 40% geringer als für eine Nutzung in einem Bürogebäude, weshalb ein möglichst kurzer
Transportweg gewählt werden sollte. etc.
Sprache der Kurzfassung:
Deutsch
Veröffentlicher:
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie