Korreliert das knöcherne Heilungsergebnis bei fehlverheilten distalen Radiusfrakturen mit dem funktionellen Outcome und Beschwerdebild der Patienten?
Sprache der Bezeichnung:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Die distale Radiusfraktur stellt die häufigste Fraktur im menschlichen Körper dar. Sie kann konservativ mit einer Gipsruhigstellung oder operativ mittels Plattenosteosynthese versorgt werden. Entscheidend für die Therapiewahl sind nicht nur der Frakturtyp, Instabilitätskriterien oder Komorbiditäten des Patienten, auch herrschen in den unfallchirurgischen Fachgesellschaften verschiedene Meinungen über die adäquate Therapieform vor. Durch die operative Versorgung mittels Plattenosteosynthese ist die Gefahr einer Fehlverheilung deutlich geringer. Im Gegensatz dazu zeigen die konservativ versorgten Radiusfrakturen in den Röntgen-Verlaufskontrollen häufig eine insuffiziente Frakturstellung. Meist kommt es zu einem sekundären Abkippen und einer Fehlverheilung der Fraktur. Paradoxerweise zeigt sich in der Nachsorge bei den betroffenen Patienten lediglich eine minimale Einschränkung im täglichen Leben bezogen auf das Bewegungsausmaß und die Funktionalität der betroffenen Hand. Somit stellt sich die Frage, ab welcher knöchernen Fehlstellung die Patienten welches klinisches Outcome haben und wie das knöcherne Heilungsergebnis mit dem Bewegungsausmaß des betroffenen Handgelenks korreliert. Ziel der Studie ist es, eine Aussage treffen zu können, welche Einschränkungen Patienten mit einer fehlverheilten distalen Radiusfraktur im Vergleich zu Patienten mit einer anatomisch verheilten Fraktur aufweisen.