Evaluierung der Verkippung der kristallinen Linse mittels optischer Kohärenztomographie in Assoziation mit biometrischen Daten
Sprache der Bezeichnung:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Im Rahmen der Kataraktoperation wird eine künstliche Intraokularlinse (IOL) in das Auge implantiert, um die kristalline Linse zu ersetzen und die Refraktion für die Fernsicht zu korrigieren. Eine Fehlausrichtung bzw. Verkippung von IOLs kann zu einem schweren Verlust der Sehqualität führen. Um dies zu verhindern, muss die genaue Position der Kunstlinse vorhergesagt werden. Vor der Operation wird der vordere Augenabschnitt mittels optischer Kohärenztomographie anhand des ?Casia 2? analysiert sowie biometrische Daten der Augen mithilfe des ?IOL Masters 700? erhoben. Rezente Studien haben gezeigt, dass auch die Vorhersage der Verkippung (=Tilt) der Kunstlinse die Sehqualität verbessern kann, da die erwartete Verkippung in die Berechnung der Kunstlinse einfließen kann. Die Verkippung wird am Kepler Universitätsklinikum präoperativ mittels optischer Kohärenztomographie evaluiert und die biometrischen Daten mit dem ?IOL Master 700? analysiert. Die Zusammenführung und die Evaluierung der Assoziation zwischen der Verkippung und der biometrischen Daten sowie die Erhebung statistisch-biometrischer Zusammenhänge ist das Ziel dieser Studie. Dafür werden 10000 Datensätze von Juni 2020 bis Oktober 2022 von den beiden Geräten exportiert und retrospektiv ausgewertet. Für die Patienten entsteht kein Risiko, da die Untersuchungen bereits im Vorfeld durchgeführt wurden und keine weiteren Messungen mehr notwendig sind.