Langzeitergebnisse bei congenitaler Hüftdysplasie unter der Therapie mit Pavlik-Riemenbandage - Retrospektive, nicht randomisierte, nicht kontrollierte, nicht verblindete Kohortenuntersuchung
Sprache der Bezeichnung:
Deutsch
Original Kurzfassung:
In der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie am Linzer Universitätsklinikum existieren genaue Daten und Aufzeichnungen von 7372 Neugeborenen, welche in den Jahren von 1991 bis 2006 mittels Hüftsonographie gescreent wurden. Unter diesen 7372 Neugeborenen wurde bei 159 Patienten (2,15%) eine congenitale Hüftdysplasie des Typs IIc oder schlechter diagnostiziert. Dieser Anteil wurde anschließend ausschließlich mittels Pavlik-Riemenbandagen weiterbehandelt. Die Patienten wurden alle 2 Wochen wiederbestellt, wobei einmal monatlich eine Sonographie durchgeführt wurde. Der Zeitpunkt des Behandlungsendes wurde mit einem Alpha-Winkel von über 60° und somit einer Typ I Hüfte gewählt. Vergleichbare Literatur in Bezug auf das Langzeit Follow Up von congenitalen Hüftdysplasien sind rar. Ziel dieses Projekts ist das Langzeit Follow Up des eingangs erwähnten Patientenguts von 203 untersuchten Hüften bei 159 Säuglingen, welches im KUK Linz im Zeitraum von 1995 bis 2006 mittels Pavlik Riemenbandagen behandelt wurden. Die Patientinnen und Patienten werden einer klinischen und radiologischen Untersuchung unterzogen. Klinisch wird die Bewertung mittels versch. Funktionsscores wie Harris Hip Score, Schulthess Hüftscore und Oxford Hüftscore durchgeführt. Hierfür wird ein Fragebogen erstellt, welcher von den Patientinnen und Patienten auszufüllen ist. Radiologisches Kriterium zur Beurteilung der adulten Hüftdysplasie ist der CE-Winkel nach Wiberg. Dieser kann in einem Low-Dose Hüftvergleichsröntgen mit anterior-posteriorem Strahlengang bestimmt werden. Zusätzlich wird noch die ?Severins classification? angewandt. ergleichbare Literatur in Bezug auf das Langzeit Follow Up von congenitalen Hüftdysplasien sind rar.