Langzeitergebnisse nach primärer, unzementierter Sprunggelenksendoprothese - Analyse der Prävalenz von Anschlussarthrosen - Retrospektive, nicht randomisierte, nicht kontrollierte, nicht verblindete Kohortenuntersuchung
Sprache der Bezeichnung:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Die primäre Sprunggelenksendoprothetik bietet bei ausgewähltem Patientengut die Möglichkeit einer operativen Therapie der terminalen Arthrose des oberen Sprunggelenks bei Erhalt einer Gelenksbeweglichkeit im Gegensatz zur Gelenksversteifung, der Arthrodese. Diese stellt bis heute den eigentlichen Gold-Standard in der Versorgung der oberen Sprunggelenksarthrose dar. Zwar muss bei der Gelenksversteifung des oberen Sprunggelenks mit einer naturgemäß drastischen Bewegungseinschränkung gerechnet werden, langfristig kann hinsichtlich der Lebensqualität jedoch berichtet werden, dass es eine gute Patientenzufriedenheit gibt. Eine Vergleichsstudie zur Arthrodese hinsichtlich klinischer und radiologischer Parameter mit einem vergleichbar großen Patientenkollektiv wie das Unsere gibt es jedoch in der gängigen Literatur nicht. Für uns von großem Interesse sind die allgemeine Patientenzufriedenheit, das Prothesenüberleben wie auch funktionelle Aspekte bei liegender OSG-Prothese im mittel- bzw. sogar langfristigen Betrachtungszeitraum. Hinzu kommt vor allem auch der Fokus auf die klinischen und radiologischen Anschlussarthrosen nach Implantation einer Sprunggelenksendoprothese. Die von uns untersuchte Sprunggelenksendoprothese des Typs ?Tornier Salto? besteht aus 3 Komponenten (Tibia- und Taluskomponente sowie Inlay) und kann durch ihr anatomisches Design knochensparend eingebracht werden. Das mobile Inlay ermöglicht Rotationsbewegungen des oberen Sprunggelenks. Dies gewährleistet eine bessere Beweglichkeit und ein natürlicheres Gangbild. Zwar gibt es im Vergleich zur Gelenksversteifung mögliche Komplikationen wie eine Lockerung der Komponenten, eines Abriebs des Kunsstoffinlays oder aber auch Osteolysen um die Implantatteile, so erhöht der Erhalt der Mobilität im oberen Sprunggelenk die Lebensqualität der Patienten teils signifikant. Wir möchten nun einen Vergleich zwischen der gängigen Literatur hinsichtlich Versorgung mittels Arthrodese und unseres Patientenkollektivs anstell