Strukturwandel, räumlicher Wettbewerb und Wettbewerbsfähigkeit: Die Landwirtschaft in Österreich
Sprache der Bezeichnung:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Die Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher Unternehmen in Österreich ist das Thema unseres Forschungsprojekts. In diesem Wirtschaftsbereich sind Zugewinne an Effizienz im Größenwachstum gut sichtbar und Betriebsaufgaben sind häufig. Die wettbewerbsfähigen Unternehmen sind folglich jene, die am Markt bestehen. Unser Interesse gilt den dafür verantwortlichen Bestimmungsfaktoren, zumal die möglichen Anpassungsstrategien dadurch beschränkt sind, dass landwirtschaftliche Flächen zur Produktion nötig sind. Diese sind begrenzt und unter den verbliebenen landwirtschaftlichen Unternehmen am Markt umkämpft.
Eine Möglichkeit, diese Begrenzung zu umgehen ist die Diversifizierung in Bereiche für die kaum oder keine Flächen nötig sind, wie touristische Dienstleistungen. Damit beschäftigen wir uns eingehend im ersten empirischen Teil der geplanten Studie. Wir wollen die Hypothese prüfen, ob der Agrotourismus eine Erklärung für die augenfälligen regionalen Unterschiede im Strukturwandel ist.
Der Wettbewerb zwischen landwirtschaftlichen Unternehmen um den Faktor Land ist das zweite Thema unseres Forschungsvorhabens. Flächenwachstum ist nur möglich, wenn Unternehmen ausscheiden. Zur empirischen Untersuchung verwenden wir dazu räumlich verortete Parzellendaten, die einzelnen Betrieben zugeordnet werden können. Räumlich ökonometrische Schätzverfahren werden angewandt, um die Auswirkungen des Ausscheidens auf die Überlebensrate der verbleibenden Unternehmen zu bestimmen.