Das Forschungs- und Lehrgebiet der Industriemathematik beschäftigt sich mit der Computersimulation hochkomplexer technischer Prozesse. Diese führt zu einer Kostenersparnis und Verkürzung von Entwicklungszeiten. Darüber hinaus kann auf diese Weise der Prozess bezüglich verschiedener Kriterien optimiert werden. Im Rahmen von Kooperationsverträgen mit in- und ausländischen Firmen werden praxisorientierte Forschungsprojekte durchgeführt, in denen technische Problemstellungen mathematisch modelliert und Algorithmen und numerische Software zur Problemlösung entwickelt werden.
In der Grundlagenforschung beschäftigt sich das Institut in erster Linie mit der Entwicklung effizienter Algorithmen für die numerische Lösung sogenannter inverser Probleme. Das sind Fragestellungen, bei denen aus beobachteten (gemessenen) oder beabsichtigten Wirkungen auf deren Ursachen geschlossen werden soll. Ein zweiter methodischer Schwerpunkt besteht auf dem Gebiet der Computermethoden in der Festkörpermechanik, insbesondere der Form- und Gestaltoptimierung.