7. Sommerakademie des ICAE mit dem Titel: Globalisierung und Konzernmacht ? Zur Moral des Profits im 21. Jahrhundert
Sprache des Titels:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Mit der Verschärfung der Globalisierung und der zunehmenden Internationalisierung der Wirtschaft seit den 1980er-Jahren haben sich die Spielräume und Machtpotentiale für global operierende Konzerne sukzessive erweitert. Diese Veränderungen führen zu einem ?Standortwettbewerb? der Nationalstaaten, der den politischen Handlungsspielraum beschränkt.
Die Auswirkungen dieses Standortwettbewerbs sind vielseitig und führen zu einem
steigenden Druck auf ArbeitnehmerInnen(rechte) sowie einem verengten Handlungsspielraum
für Kleinbetriebe. Der Standortwettbewerb und die neu gewonnene Macht transnationaler
Konzerne stehen also in engem Zusammenhang ? etwa im Kontext von Lobbyismus, Steuervermeidungsstrategien, der Umgehung von Arbeits- und Menschenrechten und der Aneignung von Eigentum in den Bereichen Land, Bodenschätze, Wissen und Biodiversität.
Vor diesem Hintergrund legt die diesjährige Sommerakademie ihren Fokus auf die diversen Mechanismen, Erscheinungsformen und Auswirkungen von Konzernmacht.