SENEX - Sensornetzwerke zur Exploration von Demenz
Sprache der Bezeichnung:
Deutsch
Original Kurzfassung:
Personen mit beginnender Demenz können ihren Alltag noch selbständig meistern. Sie versuchen, ihre Verwirrtheitsphasen unbemerkt von anderen zu überbrücken und, so lange es geht, am öffentlichen Leben teilzuhaben. Während ein verlorener Moment zu Hause innerhalb einer geschützten Umgebung noch eher unkritisch ist, kann Orientierungslosigkeit unterwegs und vor allem im Straßenverkehr schwerwiegende Konsequenzen haben.
Intelligente technische Unterstützungssysteme könnten Betroffenen dabei helfen, ihre kurzzeitig vergessenen Absichten selbständig wieder ins Gedächtnis zurückzurufen. Jedoch müssten solche Systeme automatisch, d.h. ohne Zutun der Beteiligten, im Moment der Verwirrtheit eingreifen und kontextsensitiv Hilfe bieten. Erinnerungen in elektronischen Kalendern oder ToDo-Listen sind wirkungslos, wenn die betroffene Person in ihrem Verwirrtheitszustand nicht an ihr Smartphone denkt.
Genau hier setzen unsere Überlegungen an: Wir wollen wissen, ob es technisch möglich ist, Verwirrtheitszustände automatisch zu erkennen und zu quantifizieren ? und wenn ja, welche Messmethode sich zur Unterstützung der Mobilität dementer Personen im öffentlichen Raum am besten eignet.
Wir wissen, dass akute Verwirrtheit bei Demenz nicht über Gehirnaktivität gemessen werden kann, und auch andere Vitalparameter, wie etwa Blutdruck, sind ungeeignet für Echtzeiterkennungen.
Sprache der Kurzfassung:
Deutsch
Englische Bezeichnung:
SENEX
Englische Kurzfassung:
Humans with incipient dementia are still able to master their daily life self-dependently. They try to bypass their phases of confusion unnoticed by others and continue participating in public life as long as possible. While we consider a lost moment at home within a sheltered environment rather uncritical, disorientation in transit may have severe consequences.
Smart technical support systems may help affected persons to recall their temporarily forgotten intensions on their own. Yet, such systems must react automatically, i.e., without any interaction by their users, and context-sensitively offer aid just in the moment of confusion. Electronic reminders and todo-lists are ineffective when disoriented persons do not think about their smartphones.
This is the point for our considerations: We want to know whether it is technically feasible to automatically detect moments of confusion and to quantify them ? and if yes, which measuring method would be the best concerning public mobility?
We know that episodes of confusion in dementia cannot be measured via brain waves, and also other vital signs are inappropriate for real-time recognition.